Schafe scheren – und die Frage, was das mit Gemüse zu tun hat?!

Bei schönem Wetter konnten Groß und Klein mit viel Spaß ganz praktisch erleben, wie Schafe geschoren werden. Unser Bildungsangebot verband traditionelles Handwerk mit modernem Nachhaltigkeitsbewusstsein und zeigt, wie aus altem Wissen praktischer Nutzen für heute entsteht.

Die Schafschur ist ein uraltes Handwerk mit jahrtausendealter Tradition – bereits um 3500 v. Chr. verarbeiteten Menschen in Ägypten Wolle zu Geweben. Was einst mit der Handschere mühsam erledigt wurde, schaffen erfahrene Schafscherer heute mit der elektrischen Schermaschine in wenigen Minuten pro Tier. Die Schur ist dabei nicht nur für die Wollgewinnung wichtig, sondern auch für das Wohlbefinden der Tiere – Schafe werden jährlich geschoren, manchmal sogar zwei- bis dreimal.

Die geschorene Schafwolle ist ein echter Schatz für den nachhaltigen Gemüseanbau: Sie schützt als Mulch vor Austrocknung, hält Schnecken fern und düngt die Pflanzen langfristig mit Stickstoff. Gleichzeitig lockert sie schwere Böden auf und unterdrückt Unkraut – eine rundum nachhaltige Lösung aus der Natur. Besonders wertvoll ist dabei das natürliche Wollfett (Lanolin), das der Wolle ihre besonderen Eigenschaften verleiht.

In unserem Bildungsangebot erlebten unsere Mitglieder:innen hautnah, wie der Schafscherer arbeitet und erhielten spannende Einblicke. Dabei wurde deutlich, dass hinter der scheinbar einfachen Schur ein komplexer Prozess steht: Die Schafe müssen mindestens drei Tage vor der Schur trocken bleiben, damit sich die Wolle optimal bearbeiten lässt.

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